26.-28. März 2021, Online
Religionen haben das große Potential gesellschaftspolitische Prozesse zu beeinflussen. Einerseits können sie als moralischer Kompass einer Gesellschaft fungieren und auf gesellschaftliche Missstände korrigierend einwirken, andererseits zu politischen Zwecken instrumentalisiert werden. Vom 26.-28. März 2021 führten wir Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ein spannendes Online-Seminar zur Relevanz und der Zukunft des interreligiösen Dialogs durch. Stipendiat:innen beider Förderwerke tauschten sich mit ausgewiesenen Expert:innen über diverse Themen aus. Die Einführung machte Prof. Dr. Felix Körner SJ mit einem Vortrag über „Politikum Religionsdialog – Wie Christentum und Islam die Welt verändern“. Der Frage danach, „Wie politisch darf/muss das Christentum bzw. der Islam (im Dialog) sein?“ widmeten sich Dr. Muhammad Sameer Murtaza (Stiftung Weltethos) und Dr. Andreas Renz (Erzbistum München). Im Anschluss diskutierten Dr. Silke Lechner (Auswärtiges Amt) und Pater Dr. Nikodemus Schnabel (Jerusalemer Institut der Görres-Gesellschaft) über die internationale Dimension des interreligiösen Dialogs. Welche Rolle der interreligiöse Dialog auch in der Architektur spielt, zeigte der Architekt Alen Jašarević anhand des Moscheebaus in Deutschland auf. Den krönenden Abschluss machten unsere beiden renommierten Gäste, Bundestagsabgeordneter Hermann Gröhe und Cemile Giousouf (Bundeszentrale für politische Bildung). Mit den Teilnehmenden diskutierten sie über interreligiöse Beziehungen im deutschen gesellschaftspolitischen Kontext. Wir danken allen Referent:innen und Stipendiat:innen für das erfolgreiche Seminar!