Avicenna-Alumnus Dr. Ömer Alkin aus der ersten Generation der Geförderten, ist auf die Professur für Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Hochschule Niederrhein berufen worden. Der Wissenschaftler, der sich mit Fragen zu Migration, Film, digitale Bildung und Rassismus beschäftigt, wurde für seine Promotionsarbeit zum türkisch-deutschen Migrationskino vom Avicenna-Studienwerk gefördert.
Mit der Professur wird er den Studierenden der Sozialen Arbeit sowie der Kultur- und Kinderpädagogik am Standort Mönchengladbach den Zusammenhang von Medien und Gesellschaft praktisch und theoretisch näherbringen und digitale Medienprojekte realisieren.
2014 nahm das Avicenna-Studienwerk erstmalig 65 Studierende und Promovierende auf. Vorstandsvorsitzender Prof. Bülent Ucar sprach damals von einem „historischen Tag“. Und heute? Wir stellen vier von unseren mittlerweile stolzen 500 Stipendiat:innen vor. Was bewegt sie? Wie engagieren sie sich? Und was bedeutet Avicenna für sie? Das erfahrt ihr in unserem neuen Porträtfilm von Mirza Odabasi.
„Die Möglichkeiten und Perspektiven, die mir das Stipendium eröffnet hat, haben sowohl meinen akademischen Werdegang als auch meine Persönlichkeit geprägt und meinen Horizont unermesslich erweitert.“ Wie bist Du auf das Avicenna-Studienwerk gekommen und hattest du Bedenken Dich zu bewerben? Zu Beginn des Studiums wusste ich abseits vom BAföG kaum etwas über finanzielle Fördermöglichkeiten. Ein Bekannter,
„Durch das Stipendium habe ich mir ein unfassbares Netzwerk mit gleichgesinnten, ambitionierten und talentierten jungen Muslim:innen aus allen unterschiedlichen Studienrichtungen aufbauen können. Dies hat nicht nur meinen Horizont erweitert, sondern auch meinen Charakter geformt und mich zu der Person gemacht, die ich heute bin.“ Wie kam es zu Deiner Bewerbung um ein Stipendium des Avicenna-Studienwerkes?
„Weil Wissen von einem Standpunkt vermittelt wird, wünsche ich mir für die Zukunft, dass wir gerade als muslimische Wissenschaftler:innen sichtbarer werden und Perspektiven in bedeutsame akademische sowie gesellschaftliche Diskurse vermitteln. Dafür steht ja nicht zuletzt auch Avicenna, der Namensgeber unseres Studienwerkes und ich möchte meinen bescheidenen Beitrag dazu leisten.“ Wie bist Du auf das Avicenna-Studienwerk
„Ich ordne mich selbst als ‚liberale‘ Muslima ein. Anfangs war ich skeptisch, wie ich von den anderen Stipendiat:innen angenommen werde. Aber ich bin so begeistert von der Offenheit im Studienwerk und kann bestätigen, dass das Studienwerk wirklich für Muslim:innen jeder Ausrichtung und Stipendiaten:innen jeder Fachrichtung geeignet ist und alle Meinungen und Positionen willkommen sind.“ Wie
In der Förderung von Oktober 2016 – Juni 2019 „Durch das Stipendium habe ich viel mehr Selbstvertrauen gewonnen. Mit meinem afghanischen Background habe ich leider sehr viel Rassismus in meiner Schulzeit erfahren müssen. Im Studium und durch das Stipendium habe ich ganz neues Potenzial in mir selbst entdeckt.“ Wie bist Du auf das Avicenna-Studienwerk aufmerksam
In der Förderung von Oktober 2014 – Dezember 2016 „Dass ich Teil der ersten Aufnahmezeremonie des Studienwerks in Berlin sein durfte, werde ich nie vergessen. Das erste muslimische Studienwerk in Deutschland – das war ein echter Gänsehautmoment!“ Wie bist Du auf das Avicenna-Studienwerk aufmerksam geworden? Meinen Bachelor habe ich in Geschichte und Islamwissenschaften in Münster