20. März 2021, Online
Immer wieder erreichen uns besorgniserregende Nachrichten über die systematische Verfolgung der muslimischen Minderheit der Uiguren in Xinjiang. Einschränkungen der sprachlichen, kulturellen und der religiösen Freiheiten sowie die Unterdrückung von politischen Oppositionen in dieser chinesischen Provinz werden seit langem vom Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen angemahnt, bisher allerdings ohne sichtbare Folgen.
Wie steht es um die aktuelle Lage der Uiguren im Nordwesten Chinas? Mit Herrn Haiyuer Kuerban, Leiter des Berliner Büros des World Uyghur Congress, setzten sich unsere Stipendiat:innen am 20. März 2021 digital mit dieser Frage auseinander. Ausgehend vom historischen und gesellschaftspolitischen Kontext des Landes, diskutierten sie die markant zugenommenen Menschenrechtsverletzungen an der ethnischen Minderheit der Uiguren. Eine Stipendiatin mit uigurischem Hintergrund ergänzte den Vortrag u.a. durch Perspektiven aus ihrer persönlichen Biografie: Ein gelungener intensiver Austausch, der zu einer vertiefenden Auseinandersetzung mit der Thematik einlädt.