Von Málaga bis nach Sarajevo: Regionalgruppentreffen im Ausland sind bei unseren Stipendiat:innen sehr beliebt: Weil sie es ermöglichen, über den eigenen Horizont hinaus den Blick auf Menschen und Dinge zu schärfen und andererseits den eigenen Standpunkt in der Welt neu bestimmen lassen. So machte sich die Berliner Regionalgruppe Ende Juni auf den Weg nach Südspanien, um in die reiche Kultur und Geschichte Andalusiens einzutauchen. Neben dem Besuch der Santa Iglesia Catedral Basilica de la Encarnación (Kathedrale von Málaga) stand das gemeinsame Freitagsgebet in der Mezquita de al-Ándalus (Al-Andalus Moschee) auf dem Programm. Der Austausch mit den Gemeinden vor Ort, ein Ausflug nach Granada zu der einzigartigen Alhambra und lange Sommerabende am Strand machten die Bildungsreise zu einer unvergesslichen Erfahrung unserer Berliner Stipendiat:innen.
Währenddessen fand sich die Regionalgruppe NRW-Nord auf einer eindrucksvollen Reise nach Bosnien zusammen. In den Städten von Sarajevo und Mostar besuchten die Stipendiat:innen die schönsten Wahrzeichen, darunter den Baščaršija-Platz im osmanisch geprägten Teil der Altstadt, die gelbe Bastion und die Stari most („Alte Brücke“) in Mostar. Bosnischer Kaffee und der unvergleichliche Genuss von Ćevapčići durften natürlich nicht fehlen. Ein Spaziergang durch die Straßen Bosniens erinnerte gleichzeitig an das dunkelste Kapitel in der Geschichte des Landes: Die unzähligen Einschusslöcher an Gebäuden riefen den verheerenden Bosnienkrieg (1992-95) und seine langfristigen Spuren in Erinnerung, mit denen sich die Regionalgruppe vor Ort auseinandersetzte. Zum Abschluss ihrer Reise besuchten die Stipendiat:innen einen der vielen Friedhöfe mit weißen Grabsteinen, um den Opfern des Krieges zu gedenken. Die historischen Ereignisse, über die wenig erzählt wird, und ihre erfahrbaren Folgen sollten im Gedächtnis wieder geschärft werden und zur Reflexion anregen.
